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Einbruchschutz: Vier Tipps für mehr Sicherheit

Nach einem Einbruch ist es im eigenen Zuhause nicht mehr so wie früher. Viele Opfer beschreiben die Zeit nach einem Einbruch als krisenhaft, denn zu dem materiellen Verlust gesellt sich häufig ein Gefühl der Unsicherheit. Häufig hindert Ahnungslosigkeit uns daran, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Aus diesem Grund stellen wir in diesem Artikel vier Optionen zur Sicherung von Eigentum und Mietwohnung bereit.

Gilt immer: Beratung ist unverzichtbar

In der Regel suchen Einbrecher gezielt nach Objekten, bei denen sie sowohl leicht als auch schnell einsteigen können. Ist dies nicht möglich, zwingt das die Langfinger dazu, nach Schwachstellen zu suchen. Um diese nicht auf dem Silbertablett zu servieren, empfehlen wir eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. So bietet die Polizei immer wieder Infomaterial zur ersten Sicherung des Eigenheims. Auch Schlüsseldienste – zum Beispiel der Felix Schlüsseldienst in Stuttgart – können eine solide Beratung zur Sicherheit von Tür- und Schließsysteme leisten.

Zu Ihrer Sicherheit

Die folgenden Tipps ersetzen keine umfängliche Beratung und sollten vielmehr als Verständnishilfe für die Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit genutzt werden.

Tipp 1: Schwachstellen erkennen und kennen

Jede Immobilie hat Schwachstellen – immer. Zumindest wenn das Haus nicht die Sicherheitsstandards eines Geldinstituts erfüllt, gibt es Wege, die ohne Schlüssel hineinführen. Die Frage, die sich stellt, ist: Wie anfällig ist die schwächste dieser Schwachstellen? Wer klein anfangen möchte, kann genau dort beginnen, für mehr Einbruchschutz zu sorgen, wo es den Einbrechern am leichtesten fallen würde.

Schwachstellen bei Einfamilienhäusern

Bei einem Eigenheim wäre das zum Beispiel eine ungesicherte Terrassentür, die von der Straße aus nicht einsehbar ist. Kann die Terrassentür nur über einen straßenseitigen Zugang zum Garten erreicht werden? Dann lohnt es sich, auch diesen Gartenzugang zu sichern, denn ein Einbruch, der von der Straße aus gesehen werden kann, ist für Einbrecher risikobehaftet. Hier können also zwei Schwachstellen gesichert werden:

  1. Die Terrassentür (zum Beispiel mit einem Sicherheitsschloss)
  2. Der Zugang zum Garten (zum Beispiel mit einer Alarmanlage)

Schwachstellen bei Mietwohnungen

Bei Mietwohnungen, die Parterre oder Hochparterre liegen, ist das Sicherheitsrisiko ähnlich. Liegt ein Fenster abseits der Straße, kann hier im Schutz der Dunkelheit schnell ein Bruch vollzogen werden. Da wir im Fall einer Mietwohnung die äußeren Grundstücksbereiche nicht ohne Weiteres sichern können, sollten wir hier direkt am Fenster ansetzen. Die Schwachstellen können wie folgt gesichert werden:

  1. Das Fenster (zum Beispiel mit einer Alarmanlage)
  2. Bereiche vor dem Fenster abseits der Straße (zum Beispiel mit Bewegungsmeldern)

Weitere typische Schwachstellen im Überblick

  • Kellerfenster
  • Haupteingangstüren
  • Garagen- und Nebeneingänge
  • Kellertüren
  • Gartentore

Tipp 2: Machen Sie es Einbrechern schwer

Einbrecher nerven! Dieser Satz ist nicht etwa als Feststellung zu verstehen, dass Einbrecher nerven. Betrachten Sie ihn als Aufforderung: Nerven Sie die Einbrecher. Das geht schon mit einfachen Verhaltensänderungen, die wenig Arbeit machen, aber sehr wirkungsvoll sind. Erschweren Sie den Einstieg in die Immobilie so, dass Langfinger Sie gar nicht erst als Opfer in Betracht ziehen. Wie das geht? Hier fünf wirkungsvolle Tricks:

  1. In Abwesenheit Fenster und Türen immer vollständig (ab)schließen
  2. Keine Schlüssel im Außenbereich verstecken
  3. Bewegungsmelder und leistungsstarke Leuchten installieren
  4. Bei eigenem Grundstück: Kameras sichtbar im Türbereich platzieren
  5. Wertsachen niemals von außen sichtbar platzieren

Tipp 3: Grundlegenden Einbruchschutz schaffen

Mechanische Schutzmaßnahmen stellen das Fundament eines soliden Einbruchschutzes dar. Sie erhöhen den Aufwand für Täter und verzögern so den Einbruch erheblich. Das reicht in vielen Fällen bereits aus, um ihn ganz zu verhindern. Als Basisschutz für Türen sollten Sicherheitsschlösser verwendet werden. Moderne Technik (wie eine Funk-Alarmanlage) kann diese mechanische Lösung sinnvoll ergänzen. Es ist allerdings zu beachten, dass letztere keinen Ersatz für eine mechanische Sicherung darstellt.

Mechanischer Einbruchschutz

Sinnvolle Ergänzungen

  • Pilzkopfverriegelung (Fenster + Terrassentüren)

  • Einbruchschutzfolie ( i.d. Widerstandsklassen P2A bis P4A)

  • Abschließbare Fenstergriffe

  • Querriegelschlössern
  • Panzerriegel
  • Gitter vor Kellerfenstern
  • Bewegungsmelder und Beleuchtung

  • Alarmanlagen

  • Türklingel-Kamera

  • TV-Simulator

  • WLAN-Innenkameras

Tipp 4: Schutzmaßnahmen für den Ernstfall

Selbst bei optimalem Einbruchschutz lässt sich ein Diebstahl nie vollständig ausschließen. Für viele Menschen sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen finanziell nicht zu stemmen. Für den Fall, dass nun doch einmal ein Einbruch gelingt, kann eine gute Hausratversicherung Sie beim Verlust Ihrer Wertgegenstände finanziell auffangen. Voraussetzung dafür ist, dass die Versicherungsbedingungen einen Einbruchdiebstahl auch als zulässigen Versicherungsfall werten. Für den Ernstfall ebenfalls Empfehlenswert sind:

  • Absicherung gegen Vandalismusschäden
  • Dokumentation von Wertgegenständen (mit Rechnungen und Foto)
  • Tresore für unersetzliche Gegenstände und Dokumente