Skandinavisch Wohnen

Seit jeher gilt der skandinavische Lebensstil eher als entschleunigt, gelassen und ruhiger, als der bei uns übliche. Diese Art zu Leben ist für viele Menschen in unserer hektischen Welt sehr erstrebenswert. Da natürlich nicht alle, die sich nach dieser Lebensart sehnen, nach Skandinavien übersiedeln können, gibt es Möglichkeiten, sich ein wenig davon in den eigenen Alltag zu holen.

 

 

Ein Schwedenhaus bauen

 

Die absolute Erfüllung, aber wohl teuerste Variante, wäre ein Eigenheim in Deutschland, dass dem typischen schwedischem Haus nachempfunden ist. Tatsächlich gibt es Anbieter die den Bauwilligen ermöglichen, auch in Deutschland ein Haus im nordischen Stil zu errichten. Dass dabei nicht auf moderne Errungenschaften verzichtet werden muss, versteht sich von selber. Von außen ein typisches Schwedenhaus, von innen zeitgemäß ausgestattet.

Diese Art des Bauens ist umweltfreundlich, da die Holzbauweise auf nachwachsende Ressourcen zurückgreift. Auch beim späteren Energiebedarf ist es als sogenanntes Niedrigenergiehaus ebenfalls umweltschonend. Individuelle Bauwünsche lassen sich ebenso erfüllen, wie der Bau einer Fertighausvariante oder die unter Zuhilfenahme eines Bausatzes. Natürlich kann sich nicht jeder Skandinavien-Fan ein eigenes Schwedenhaus bauen, dennoch aber zumindest ein wenig skandinavischen Stil in die Einrichtung einfließen lassen.

 

Die Entstehung des skandinavischen Einrichtungsstils

 

Bei skandinavischen Möbeln denkt man sicherlich zuerst an das große, weltweit erfolgreiche schwedische Möbelhaus mit den vier Buchstaben. Dennoch sind längst abseits von IKEA viele individuelle Anbieter am Markt, die Möbel im skandinavischen Stil mit hoher Qualität anbieten.

Genau genommen sind skandinavische und da im Speziellen die schwedischen Möbel, eine Kopie englischer Möbel der „Arts And Craft“-Bewegung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der schwedische Maler Carl Larsson begann, gemeinsam mit seiner Frau Karin, sein Haus mit außergewöhnlich farbenfrohen Möbeln mit ungewöhnlichen Mustern einzurichten und schuf so die Vorläufer der heute als skandinavischen Einrichtungsstil bekannten Einrichtungsvariante.

 

Skandinavisches Sofas

 

Es gibt eine Vielzahl an Möbeln dieses besonderen Stils, am meisten fallen aber die Muster und Farben von Sitzmöbeln ins Auge. Eine Besonderheit dabei ist, dass Möbel aus Skandinavien vorrangig aus dort heimischen hellen Hölzern wie Kiefer, Birke oder Fichte gefertigt werden. Diese Hölzer wirken warm und wachsen als natürliche Ressource nach.

Auch für die Bespannungen von Sitzflächen wird viel Wert auf Naturprodukte gelegt. So kommen hier meist Leinen, Bauwolle und Leder zum Einsatz. Farblich orientieren sich die Designer an strahlenden und klaren Farben, beziehen aber auch Pastelltöne mit ins Design ein. Besondere Motive und Muster sind ebenfalls bezeichnend für skandinavische Sofas und Sitzmöbel.

Oftmals greifen die aktuellen Möbeldesigner traditionelle Motive auf und transportieren sie in ihre Entwürfe der Jetztzeit. Schweden hat im Laufe der Geschichte viele Designerlegenden hervorgebracht, auf die sich viele heutige Designer in ihrer Arbeit ebenfalls berufen. Wenn man sich schon nicht den Traum eines eigenen Schwedenhauses erfüllen kann, so lässt sich doch zumindest mit skandinavischen Sofas eine Light-Variante dieses Lebensstils in den eigenen Wohnbereich einbringen.

 

IKEA

 

wurde im Jahr 1943 in Schweden von dem damals 17-jährigen Ingvar Kamprad gegründet. Der Name setzt sich aus den beiden Initialen seines Namens und den Anfangsbuchstaben des elterlichen Bauernhofes Elmtaryd und deren Wohnort Agunnaryd zusammen.

Kamprad führte das Unternehmen zu weltweitem Erfolg und ist mitverantwortlich dafür, dass viele Menschen sich nach der Leichtigkeit des schwedischen Lebensstils sehnen. Weitere Unternehmer versuchten dieses Erfolgskonzept zu kopieren, doch den meisten gelang es nicht. Ebenfalls dem skandinavischen Wohnstil hat sich das „Dänische Bettenhaus“ verschrieben. Ideen zum Landhausstil bieten wir dir auch.