Die Akustik in einem Raum beeinflusst maßgeblich dessen Atmosphäre. Harte Materialien wie Glas, Fliesen oder Metall reflektieren Schall und verursachen oft unangenehmen Hall.
Dagegen absorbieren weiche Materialien wie Teppiche, Stoffe oder Leinwände Schallwellen und sorgen für einen angenehmen Klang. Wände und Möbel aus glatten Materialien verstärken schrille und metallische Klänge.
Durch gezielte Gestaltung mit schallabsorbierenden Oberflächen entsteht ein harmonischer Klang. In diesem Artikel geht es genau darum. Er liefert Inspirationen und Gestaltungsideen für ein angenehmes und klangvolles Raumgefühl.
Wandelemente als akustische Helfer
Wandelemente beeinflussen den Raumklang stärker als viele erwarten. Materialien wie Holz, Glas oder Leinwand spielen dabei eine wichtige Rolle. Holzrahmen, etwa bei Wandbildern, wirken oft akustisch neutral, während Leinwände Schall absorbieren. Glasoberflächen hingegen reflektieren Schall und können in größeren Räumen zu unangenehmem Hall führen. Bei der Auswahl von Wandbildern sollte darauf geachtet werden, wie diese die Raumakustik beeinflussen.
Wer Kunst online kaufen möchte, ist vor allem mit großflächigen Bildern gut beraten. Diese bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern absorbieren bis zu 30 % mehr Schallwellen als Glasrahmen. Textilbasierte Wanddekorationen, wie Filz- oder Stoffbilder, eignen sich besonders für Wohnräume mit vielen glatten Oberflächen. Harte Oberflächen wie Glas sollten in Räumen mit hoher Deckenhöhe vermieden werden.
Teppiche und Vorhänge als Schallstopper
Böden und Fensterflächen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Harte Böden wie Fliesen oder Parkett reflektieren Schallwellen und verstärken den Hall. Teppiche, vor allem hochflorige Modelle, brechen diese Reflexionen. Ein einzelner großer Teppich kann bis zu 50 % der Schallwellen im Raum dämpfen. Vorhänge aus schweren Stoffen wie Samt oder Velours haben ähnliche Effekte.
Fensterbereiche mit dünnen Vorhängen oder ohne Stoff lassen den Schall ungehindert reflektieren. Schwere, bodenlange Vorhänge schaffen eine warme Klangatmosphäre. In Räumen mit vielen Fensterflächen sind Akustikvorhänge eine effektive Lösung. Deren dichte Struktur absorbiert störende Reflexionen. Lesetipp: Akustikpaneel: Wie Sie Ihr Zuhause in eine Ruheoase verwandeln
Möbel für ausgewogenen Klang
Auch Möbel haben Einfluss auf die Akustik. Polstermöbel wie Sofas und Sessel wirken schalldämpfend und reduzieren Hall. Große Bücherregale, besonders solche mit offenen Fächern, streuen Schallwellen und brechen Echoeffekte. Glatte Möbel wie Tische oder Schränke aus Glas oder Metall reflektieren hingegen Schall.
Raumteiler oder Regale mit textilen Elementen ergänzen die schallabsorbierende Wirkung. Auch Polsterstühle oder gepolsterte Bänke verbessern den Klang. Möbel sollten so positioniert werden, dass sie Schallreflexionen von Wänden oder Böden entgegenwirken.
Dekoration als akustische Unterstützung
Dekorative Elemente wie Pflanzen und Akustikbilder können die Klangqualität eines Raums erheblich verbessern. Große Pflanzen mit ausladenden Blättern, wie Monstera, Ficus oder Gummibäume, brechen Schallwellen durch ihre komplexe Blattstruktur.
Diese Pflanzen wirken wie natürliche Schallabsorber und sind besonders effektiv in Räumen mit harten Böden oder kahlen Wänden. Ihre Blätter zerstreuen die Schallwellen, verhindern direkte Reflexionen und reduzieren störende Echos. Je größer die Pflanze und dichter die Blattstruktur, desto stärker ist der schalldämpfende Effekt. Auch spannend: Im Hotel nicht einschlafen können: Woran liegt es?
Auch Pflanzen mit hängenden Blättern, wie Efeutute oder Philodendron, tragen zur akustischen Optimierung bei. Sie können in Räumen mit hohen Decken oder in der Nähe von reflektierenden Oberflächen wie Fenstern positioniert werden, um störende Klangverzerrungen abzumildern. Studien zeigen, dass mehrere großblättrige Pflanzen in einem Raum den Nachhall um bis zu 20 % reduzieren können.
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