Manchmal denkt man, aufs Land zu ziehen bedeutet Ruhe, Natur, Freiheit. Weg vom Lärm der Stadt, näher am Leben. Und ja – auf dem Papier klingt das gut. Doch jetzt sitze ich hier, auf dem Dorf, und merke: Es passt nicht zu mir.
Was mich stört?
- Die Stille ist laut.
Anfangs war sie beruhigend, jetzt wirkt sie bedrückend. Kein Stadtlärm, keine Stimmen – manchmal fühle ich mich fast isoliert. - Kaum Kontakte.
Die Leute sind nett, ja – aber oft in ihren eigenen Strukturen. Spontane Treffen? Fehlanzeige. Vieles wirkt verschlossen, gewohnheitsstarr. - Wenig Angebote.
Kultur, Cafés, Freizeit – man braucht für alles das Auto. Mal eben raus, was erleben? Wird schnell zur Planungssache. - Anders sein fällt auf.
Wer anders denkt, lebt, liebt oder aussieht, wird schneller zum Gesprächsthema. Nicht unbedingt böse – aber spürbar. - Das Gefühl, fehl am Platz zu sein.
Als wäre ich nur zu Besuch, obwohl ich längst hier wohne.
Und jetzt?
Ich frage mich oft:
Liegt’s am Ort – oder an mir? Habe ich zu hohe Erwartungen gehabt? Oder spüre ich einfach ehrlich, dass ich woanders mehr aufblühe?
Was helfen kann:
- Darüber reden.
Mit Menschen aus dem Umfeld – oder online. Oft tut es schon gut zu merken: Ich bin nicht die Einzige oder der Einzige mit diesem Gefühl. - Sich selbst ernst nehmen.
Wenn du spürst, dass dich etwas dauerhaft unglücklich macht – ist es okay, das zu hinterfragen. Das ist kein Scheitern, sondern Selbstfürsorge. - Veränderung zulassen.
Vielleicht ist das Dorf nicht der richtige Ort – zumindest nicht jetzt. Oder vielleicht nur in einem anderen Kontext. Das herauszufinden braucht Mut, aber lohnt sich.
Fazit
Nicht jeder fühlt sich auf dem Dorf wohl. Und das ist vollkommen okay.
Du musst nicht an einem Ort bleiben, nur weil du dachtest, es müsste dir dort gefallen.
Manchmal erkennt man erst durch den Umweg, wo man wirklich hingehört. Und manchmal ist das größte Geschenk, sich selbst ehrlich einzugestehen:
Das hier – ist nicht mein Zuhause.
Kennst du das auch?
Wie gehst du mit solchen Gefühlen um? Und hast du einen Ort gefunden, an dem du dich wirklich zuhause fühlst?
Teile gerne deine Gedanken – denn vielleicht hilft deine Geschichte jemand anderem gerade sehr.
Natürlich – hier ist ein einfühlsamer, ehrlicher Beitrag zum Thema „Fühle mich auf dem Dorf nicht wohl“, wie er für einen Blog, ein Forum oder Social Media geeignet wäre. Möchtest du diesen Beitrag in eine Kurzversion für Instagram oder TikTok, ein Skript für ein persönliches Video oder eine längere Blogfassung umgewandelt haben? Sag einfach Bescheid!