Manche Versicherungen sind überflüssig und andere wiederum essenziell. Um es kurz zu fassen: Eine Gebäudeversicherung sollte jeder Eigentümer abschließen! Im Gegensatz zur Hausratversicherung betrifft diese das Gebäude selber und nicht die in ihm befindlichen Gegenstände. Ob Schäden durch Brand, Leitungswasser, Hagel, Blitzschlag oder Sturm – wer sich für den Abschluss einer Police entscheidet, ist gut abgesichert. Doch was genau sind die Vorteile?
Das Haus gegen Schäden absichern
Es ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben, dass Eigentümer eine Immobilie diese gegen Schäden versichern müssen. Wer sich jedoch um eine Immobilienfinanzierung bemüht, der kommt um das Thema nicht herum. Banken verlangen vom Bauherren, dass er sein Haus absichert, damit es im Ernstfall nicht zu einem Ausfall des Kredits kommt.
Wer auf ein Baudarlehen angewiesen ist, der hat nämlich selten die finanziellen Möglichkeiten, ein möglicherweise komplett zerstörtes Haus neu aufzubauen. Unabhängig von dem, was Banken verlangen, liegt der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung aber auch im Interesse des Immobilienbesitzers. Schließlich können gravierende Schäden am Wohnobjekt schnell den finanziellen Ruin bedeuten.
Was ist abgesichert?
Wenn wir von Beschädigungen sprechen, sind keineswegs kleine Schrammen an der Fassade gemeint. Viele Hausbesitzer sind sich nicht im Klaren, wie schnell schwerwiegende Beschädigungen an der Bausubstanz eintreten können. Die Wohngebäudeversicherung bezahlt entweder die fachgerechte Reparatur oder den Neubau, falls dies günstiger ist. Dabei springt der Versicherer ein, wenn die Schäden folgende Ursachen haben:
Feuer und Blitzschlag: Wenn der Blitz einschlägt, kann passieren, dass das Dach beschädigt wird. Im glücklichsten Fall fliegen ein paar Schindeln vom Dach. Wer Pech hat, bei dem fängt der Dachstuhl an zu brennen. Brände können aber auch durch mutwillig gelegt werden. Brandstiftung mag vielleicht ein eher seltener Grund für Feuerschäden sein. Aber eine fehlerhafte Elektrik kann schnell dafür sorgen, dass das Gebäude in Flammen steht. Auch wenn Ihr Haus nicht komplett niederbrennt, entstehen immense Schäden durch Löschwasser.
Leitungswasser: Im Winter kann es passieren, dass Leitungsrohre frieren und platzen. Eine gebrochene Rohrleitung an der Außenwand ist kein großes Problem. Wenn Rohre in der Innenwand bersten, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Geschieht dies unbemerkt, durchfeuchtet das Mauerwerk und Schimmel kann sich leicht ausbreiten.
Sturm und Hagel: Durch den Klimawandel kommt es auch hierzulande immer häufiger zu Stürmen und sogar Tornados. So kann es passieren, dass Orkanböen das Haus abdecken. Wird das Dach nicht schnell repariert, entstehen Folgeschäden. Aber auch Hagel kann Dachziegeln schwer beschädigen. Von der Gebäudeversicherung sind auch Schäden abgedeckt, die entstehen, wenn der Sturm Bäume fällt, die auf die Fassade prallen.
Was sollte vor dem Abschluss einer Versicherung beachtet werden?
Zuerst sollte man sich darüber im Klaren werden, dass sich Versicherungspolicen durchaus unterscheiden. Dabei sollte man nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf den Leistungsumfang. So gibt es nämlich meist die Option, auch „Elementarschäden“ bzw. „Naturschäden“ zu versichern. Damit ist man als Hauseigentümer nicht nur gegen Sturm abgesichert, sondern auch gegenüber regelrechter Naturkatastrophen.
Wie die Vergangenheit gezeigt hat, treten immer häufiger schwerwiegende Überschwemmungen durch Starkregen auf. Flüsse treten über die Ufer und Keller laufen voll. Im schlimmsten Fall wird das Haus unbewohnbar. Aber auch wer in einem Gebiet mit seismischer Aktivität lebt, kann von einer Versicherung von Erdbebenschäden profitieren. Aber auch exotischere Schadensursachen wie Lawinen oder Erdrutsche werden abgedeckt.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob die Versicherung von Elementarschäden Sinn macht oder nicht. Praktisch in diesem Zusammenhang ist ein Gebaeudeversicherung-Vergleichsrechner. Dieser wird einfach mit Daten zu Ihrer Immobilie gefüttert und präsentiert anschließend den besten Tarif. Dies lohnt sich nicht nur dann, wenn man noch keinen Versicherungsvertrag abgeschlossen hat. Auch wer die Versicherung wechselt, kann in vielen Fällen Geld sparen. Dabei ist die Nutzung eines solchen Vergleichsrechners stets kostenlos und unverbindlich.
Fazit
Eine umfassende Gebäudeversicherung hilft Bauherren bei der Immobilienfinanzierung und schützt ihn gleichzeitig vor dem finanziellen Ruin. Wer gegenüber Feuer, Hagel, Sturm und Wasserschäden abgesichert ist, kann nachts beruhigt schlafen. In jedem Fall ist ein Versicherungsvergleich zu empfehlen. Egal ob Einzelhaus, Doppelhaus oder Reihenhaus – wer die beste Police wählt, ist zum besten Preis optimal abgesichert.
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