Ein alter Holztisch hat oft mehr Charme als jedes neue Möbelstück – vorausgesetzt, er wird gut gepflegt. Wenn die Oberfläche unansehnlich wird, stellt sich schnell die Frage: Soll man den Tisch abschleifen oder abbeizen? Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile – und die Wahl hängt von mehreren Faktoren ab.
1. Abschleifen – die mechanische Methode
Beim Abschleifen wird die alte Oberfläche mit Schleifpapier oder einem Exzenterschleifer Schicht für Schicht entfernt.
Vorteile:
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Ideal bei kleineren Lack- oder Ölschichten
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Umweltfreundlich (kein Einsatz von Chemikalien)
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Bessere Kontrolle über den Materialabtrag
Nachteile:
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Zeitaufwändig, besonders bei filigranen Details oder Tischbeinen
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Gefahr, ungleichmäßig zu schleifen oder zu viel Holz abzutragen
Tipp: Mehrere Schleifdurchgänge mit feiner werdendem Papier sorgen für ein glattes Ergebnis.
2. Abbeizen – die chemische Methode
Beim Abbeizen kommt ein spezielles Mittel zum Einsatz, das Lacke, Farben oder alte Beize anlöst und abgelöst werden kann.
Vorteile:
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Gut für stark beschichtete oder geschnitzte Oberflächen
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Spart Zeit bei dicken Lackschichten
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Erhält die Form von Details und Kanten
Nachteile:
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Einsatz von Chemikalien – entsprechende Schutzmaßnahmen notwendig
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Reste des Abbeizers müssen gründlich entfernt werden
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Nicht jeder Beiztyp funktioniert mit jedem alten Anstrich
Tipp: Immer an einer unauffälligen Stelle testen, wie der Beizer wirkt.
Fazit: Welche Methode passt zu deinem Tisch?
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Abschleifen ist ideal bei einfacher Oberfläche, dünnem Anstrich und wenn du ein natürliches Finish willst.
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Abbeizen eignet sich besser für stark lackierte oder aufwendig verzierte Tische.
Unser Tipp: In vielen Fällen ist eine Kombination aus beiden Methoden am effektivsten: Erst grob abbeizen, dann fein schleifen – so erhält dein Tisch eine neue, langlebige Oberfläche!
Wenn du magst, kann ich den Beitrag noch um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder eine Materialliste ergänzen.