Der wirkungsvolle Schutz Ihrer Fahrzeuge mit einem Carport

Wer sein Auto, Motorrad oder Fahrrad vor Hagel und Schnee schützen möchte, benötigt einen Unterstand. Eine Möglichkeit, dies zu realisieren, ist ein Carport. Was man darüber im Vorfeld wissen sollte, wird in diesem Ratgeber vorgestellt. Wissenswertes darüber, was bei der Anschaffung eines Carports zu beachten ist

 

Welche Modelle, Materialien und Bedachungen gibt es bei Carports?

 

Abhängig von Ihrem Platzbedarf gibt es fünf Grundmodelle bei den Carports:

 

  • Einzelcarport
  • Doppelcarport
  • Carport nach Maß
  • Verschließbares Carport
  • Carport für Wohnmobil
  • Carport mit Abstellraum

 

Bei den Einzel- und Doppelcarports sind es 2 Standardgrößen, die für Klein- und Mittelklassefahrzeuge oder für die Oberklasse angeboten werden. Fahren Sie ein Sondermodell, benötigen Sie eine Sondergröße. Möchten Sie ein durch einen Gepäckträgeraufbau erhöhtes Fahrzeug oder ein breiteres Wohnmobil unterstellen, müssen die Höhen- und Breitenmaße angepasst sein.

Für mehr Schutz vor Diebstahl oder Vandalismus gibt es verschließbare Carports. Dies wird durch das Anbringen von Seitenwänden und einem verschließbaren Tor ermöglicht. Benötigen Sie zusätzliche Unterstellmöglichkeiten für Ihre Fahrräder oder den Rasenmäher, ist ein Carport mit angebautem Abstellraum ideal. Ist ein Carport eigentlich besser als eine Garage?

 

Die drei häufigsten Materialien, die beim Bau eines Carports eingesetzt werden:

 

  • Holz
  • Metall
  • Aluminium

 

Carports aus Holz sind durch die Verwendung des natürlichen Baustoffs beliebt. Durch Holz ist ein harmonisches Einpassen in die Umgebung gut durchführbar. Darüber hinaus sind sie auch kostengünstig. Carports aus verzinktem Metall sind stabil und pflegeleicht. Entscheiden Sie sich für Aluminium, ist die Konstruktion sehr stabil, wartungsarm und rostfrei. Von allen drei genannten Materialien ist Aluminium der teuerste Baustoff.

 

Damit Ihr Carport sich optisch gut einpasst, gibt es fünf Dachgrundformen:

 

  • Flachdach
  • Satteldach
  • Walmdach
  • Stufendach
  • Bogendach

 

Egal, für welches Design Sie sich entscheiden: Es ist zu beachten, dass ein Dach Regenwasser gut abführen kann und die zulässigen Schneelasten bewältigt.

 

Was Sie beim Bau eines Carports beachten sollten?

 

Beachten Sie, dass Sie nur statisch geprüfte Bausätze mit entsprechender Standsicherheit verwenden. Andernfalls können Sie bei einem auftretenden Schaden, der beispielsweise durch hohe Schneelasten entstehen kann, niemanden haftbar machen. Achten Sie darauf, dass sich die tragenden Holzpfosten des Carports auf einem stabilen Fundament befinden, damit sie nicht einfach so wegsacken können und somit die Statik in Gefahr bringen.

Handelt es sich um eine Randbebauung zum Nachbarn, besprechen Sie mit ihm Ihr Vorhaben, damit keine rechtlichen Auseinandersetzungen folgen. Achten Sie darauf, dass die Dachneigung ausreichend ist, damit das Regenwasser gut ablaufen kann. Verwenden Sie Holz, schützen Sie es durch eine Lasur, damit die Haltbarkeit des Materials verlängert wird. Überdachungen für Balkon und Terasse sollten sich auch durch eine hohe Haltbarkeit auszeichnen.

 

Soll man ein Carport selber bauen oder besser bauen lassen?

 

Sind Sie oder ein Verwandter Ihrer Familie handwerklich versiert oder mit dem Thema Carports praktisch vertraut, ist ein Selbstbau durchaus möglich. Da es heutzutage Bausätze im Handel gibt, entfallen statische Berechnungen und die gelieferten Einzelteile passen bereits zueinander.

Eine mitgelieferte Aufbauanleitung erläutert jeden Aufbauschritt. Sind Sie kein Freund vom eigenen Handwerk, lassen Sie einen Carport lieber vom Fachmann errichten. Für Modelle aus dem Baumarkt werden auch Handwerker vermittelt. Lässt es das Budget zu, beauftragen Sie eine Zimmerei. Die berät Sie und führt den Bauauftrag komplett durch.

 

Ist eine Baugenehmigung für den Bau eines Carports erforderlich?

 

Diese Frage kann weder mit einem eindeutigen Ja noch Nein beantwortet werden. In Deutschland gibt es dazu keine einheitliche Rechtslage, da es in jedem Bundesland dazu andere Vorschriften gibt. Ist der Carport maximal drei Meter hoch und hat eine Grundfläche von 30 qm, ist in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich. Aber auch hier handelt es sich nur um einen Richtwert.

Sie können sich im Internet Informationen dazu vorab ansehen, welche Regeln in Ihrem Bundesland einzuhalten sind. Bevor Sie aber Material einkaufen oder den Bau eines Carports umsetzen, sollten Sie Kontakt mit Ihrem Bauamt aufnehmen und Ihr Bauvorhaben vorstellen. Sie bekommen vom Bauamt eine verbindliche Auskunft dazu. Ist alles geklärt, können Sie unbeschwert Ihr Wunschcarport errichten.

 

Was kostet es, einen Carport zu bauen?

 

Die Kosten eines Carports hängen vom verwendeten Baumaterial und der Größe ab. Die Preise liegen bei Holz zwischen 500 und 7500 EUR für einen Einzelcarport. Soll der Carport aus Aluminium sein, betragen die Preise zwischen 1200 und 9000 EUR. Hinzu kommen weitere Kosten für das Dach.