Generell sind Stoffetiketten an der Kleidung eher eine lästige Begleiterscheinung, die oft genug direkt nach dem Einkauf mit ein paar schnellen Scherenschnitten entfernt wird. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Meist handelt es sich um eher harte und damit kratzige Etiketten, die beim Tragen der Kleidung schlicht störend wirken.
Und bis auf wenige Ausnahmen sind diese Stoffetiketten überaus langweilig gestaltet, weshalb sie die Kleidung nicht gerade schmuckvoll aufwerten. Dass es auch anders geht, haben innovative Modedesigner bewiesen. Allen voran Lacoste, denn hier geht ohne das Krokodil gar nichts.
Die eigene Modelinie entwerfen
Solange die Modelinie aus der eigenen Feder stammt, ist die Welt absolut in Ordnung. Es ist nicht unbedingt notwendig, auch noch ein eigenes einprägsames Logo zu entwerfen, um alle Modelle zu branden, so wie Lacoste es mit seinem Krokodil vorgemacht hat.
Wer sich im Hobbybereich als Modeschöpfer betätigt, der kann auf ansprechend gestaltete, innovative Stoffetiketten aus meist kleinen Manufakturen zurückgreifen. Diese Bekleidungsetiketten werden inzwischen auch aus Biobaumwolle angeboten, wobei für den Druck nach Ökotex zertifizierte Farbe genutzt wird.
Besonders nachhaltig sind Label aus Polyester. Diese flauschig weichen Stoffetiketten werden im Recycling gewonnen, wenn alte PET-Flaschen einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden. Dank modernster Technik lassen sich Etiketten aus Polyester im Schleuderverfahren färben, wobei der Aufwand an benötigtem Wasser inzwischen um über 90% gesenkt werden konnte.
So ist es möglich, mit gutem Gewissen witzige, freche oder einfach auffällige Label auf der selbstgeschneiderten Mode anzubringen und so eine eigene Modelinie einem unverwechselbaren Branding zu unterwerfen. Übrigens werden nicht all diese Stoffetiketten vernäht oder aufgenäht. Es gibt einige Label, die sich schlicht aufbügeln lassen, aber genauso gut halten wie vernähte Exemplare. Lesen Sie auch: Trotz der Inflation – Im Internet Geld sparen
Label kaschieren, präsentieren oder erzeugen Aufmerksamkeit
Der schon klassische Fall ist das Stoffetikett auf der Brusttasche eines Hemdes oder einer Bluse. Hier pranken seit dem Mittelalter die Orden und Ehrenzeichen der Militärs, die inzwischen allerdings von Labeln und Dekoren verdrängt wurden. Aber es gibt kein Gesetz, das vorschreibt, dass ein Etikett unbedingt dort anzubringen ist.
Stoffetiketten können auf den Ärmeln, auf den Schultern und sogar mitten auf dem Bauchnabel platziert werden. Einzig wichtig bei der Wahl ist, welchen Zweck das Label erfüllen soll. Geschickte Modedesigner lenken die Blicke des Betrachters mit einem Label ab, um einen weniger gut gelungenen Bereich der Kleidung in den Hintergrund treten zu lassen – oder um eine exzellente Design-Idee besonders hervorzuheben.
Stoffetiketten können aber auch genutzt werden, um dahinter beispielsweise einen Knopf zu verbergen. Und wenn an der Lieblingsbluse aus Seide eine Masche gezogen ist, dann lässt sich das Malheur mit einem Label gekonnt abdecken. Soll ein Etikett zum Markenzeichen der eigenen Modelinie werden, ist es wichtig, die Label soweit irgend möglich, immer an der gleichen Stelle anzubringen.
Diese kleine Maßnahme erhöht den Wiedererkennungswert und führt dazu, dass Betrachter die Marke schneller als solche erkennen. Dies ist der erste Schritt zum Erfolg, denn das Wiedererkennen erzeugt Vertrauen. Kunden kaufen dann wiederholt eine Marke ein, wenn ihnen diese vertraut ist und sie Vertrauen zur Qualität und zum Design gewonnen haben.
Mit einprägsamen Etiketten Mode erfolgreich machen
Wer als Modeschöpfer im Hobbybereich zumindest grob seine Linie gefunden hat, der sollte sich gegenüber anderen abgrenzen. Nur so wird das Design der eigenen Mode zum Markenzeichen und damit unverwechselbar. Ansprechend gestaltete, coole Stoffetiketten können genau hierbei eine große Hilfe sein.
Sind diese obendrein nachhaltig, stammen aus dem Recycling oder sind in Bioqualität verfügbar, kann die gesamte Bandbreite der Mode mit einem solchen Label gebrandet werden. Dies schließt auch Accessoires ein, egal ob es sich hier um Gürtel, Handtaschen, Geldbörsen oder das Badetuch passend zur Strandbekleidung handelt.
Weiterführende Literatur