Für die allgemeine Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden ist erholsamer und guter Schlaf von sehr großer Bedeutung. Eine entscheidende Rolle kommt dabei wiederum der Matratze zu.
Allerdings zeigt sich das Matratzen-Angebot im Handel heute überaus umfassend und vielfältig, sodass es gar nicht so einfach ist, die passende Matratze für die individuellen Anforderungen zu finden. Der folgende Artikel zeigt, wie sich dennoch eine Matratze auswählen lässt, die perfekt zu den persönlichen Bedürfnissen an eine gute Schlafumgebung passt.
Der eigene Schlaftyp
Die Schlafgewohnheiten der Menschen gestalten sich überaus individuell. Vor der finalen Entscheidung für eine Matratze sollte daher unbedingt der persönliche Schlaftyp identifiziert werden. Dazu gehört beispielsweise, welche Schlaflage favorisiert wird und ob besondere Probleme, etwa mit Schnarchen oder Rückenschmerzen, vorliegen.
Bauchschläfer profitieren zum Beispiel von festeren Matratzen, die den Bauchbereich unterstützen. So lassen sich Rückenschmerzen vorbeugen. Rückenschläfer sollten sich dagegen für eine mittelfeste Matratze entscheiden, welche ihre Wirbelsäule ideal unterstützt. Weichere Matratzen sind gut für Seitenschläfer geeignet, da sie sich effektiv an die Körperkonturen anpassen können und damit zu einer Entlastung von Hüften und Schultern führen.
Eine professionelle Matratzenberatung hilft ebenfalls, den eigenen Schlaftyp beziehungsweise die zu diesem passende Matratze auszuwählen.
Körpergewicht und die Körpergröße
Bei der Matratzenwahl spielen auch das eigene Körpergewicht und die Körpergröße eine Rolle. Festere Matratzen sind gut für schwerere Personen geeignet, da sie genug Unterstützung während des Schlafs bieten.
Leichtere Personen sind dagegen mit weicheren Matratzenmodellen gut beraten. Wichtig ist, dass das Gewicht auf der Matratze gleichmäßig verteilt wird, um die Entstehung von Druckstellen zu vermeiden. Auch interessant: Wie kann ich besser einschlafen?
Die Materialien
Angeboten werden Matratzen heute in zahlreichen unterschiedlichen Materialien und Arten, wie etwa Schaumstoff-, Federkern- und Latexmatratzen. Diese Materialien zeichnen sich jeweils durch ganz spezifische Vor- und Nachteile aus.
Die Vorteile von Federkernmatratzen bestehen zum Beispiel in einer hohen Haltbarkeit und einer guten Luftzirkulation. Allerdings übertragen sich die Bewegungen auf der Matratze stark, was zu Nachteilen führen kann, wenn die Schlafunterlage mit einem Partner geteilt wird.
Schaumstoffmatratzen zeigen sich als sehr anpassungsfähig und gewährleisten eine gute Druckentlastung. Sie eignen sich jedoch insbesondere für Menschen, die schnell im Schlaf frieren, denn die Matratzen speichern viel Wärme. Latexmatratzen gestalten sich langlebig und hypoallergen. Sie sind allerdings eher im höheren Preissegment zu verorten.
Darüber hinaus werden auch Matratzen mit innovativen Technologien, wie zum Beispiel Gel-Infusionen oder Memory-Foam, angeboten. Diese bieten oft zusätzlichen Komfort und eine verbesserte Temperaturregulierung. Auch interessant: Schlafzimmer riecht muffig trotz lüften.
Matratzen ausgiebig testen
Neben der ganzen Theorie ist jedoch eines unerlässlich: Die Matratze vor dem Kauf selbst zu testen. Dies ist heute nicht mehr nur vor Ort in entsprechenden Fachgeschäften möglich, sondern bei Käufen im Internet durch eine festgelegte Probezeit. Während des Testzeitraumes sollten unterschiedliche Schlafpositionen auf der Matratze ausprobiert werden. Zu berücksichtigen sind dabei vor allem die gebotene Unterstützung und der Komfort.
Vor der finalen Entscheidung für eine neue Schlafunterlage sollten zudem das Rückgaberecht des Herstellers sowie seine Garantiebedingungen geprüft werden. Gute Matratzen zeichnen sich durch einen angemessenen Garantiezeitraum aus, wobei sich die Garantie etwa auch auf ein Durchsacken oder anderweitige Probleme beziehen kann. Zudem ist zu klären, ob eine Rückgabe der Matratze möglich ist, falls die Erwartungen durch das Modell nicht erfüllt werden.
Weiterführende Literatur