Staubsauger ohne Beutel

Circa sechs Milligramm Staubflocken bilden sich täglich auf jedem Quadratmeter unseres Wohnraums. Bereits nach einigen wenigen Tagen bildet sich in einer 90 Quadratmeter großen Wohnung bereits eine Staubmenge auf den Möbeln, die vom Gewicht her des eines kleinen Stück Würfelzucker entspricht. Leider ist es nur nicht so kompakt. Denn der Zucker lässt sich mit einem Handgriff entfernen, der Staub jedoch leider nicht.

Eine der interessantesten Fragen bei einem beutellosen Staubsauger ist die, wie die neuartigen Haushaltsgeräte überhaupt im Detail funktionieren. Die beutellosen Sauger werden oft der Kategorie Fliehkraftabscheidern zugeordnet. Denn anstatt einfach nur einen Luftstrom nach innen zu erzeugen und den Staub so in einen Beutel zu befördern, wird im eigentlichen Luftstrom selbst eine Art Zyklon erzeugt.

Die entstandene Verwirbelung sorgt dafür, dass Staubpartikel nach außen gedrückt und anschließend abgeschieden werden. In einigen Saugern ist fernen noch ein weiterer Filter gegen Staub verbaut, um zu berücksichtigen, dass nicht immer alle Staubpartikel vom Sog erfasst werden können oder Allergie auslösende Partikel an die Atmosphäre abgegeben werden. Diese spezielle Funktionsweise wird deshalb als Multi-Cyclone-Technologie bezeichnet und findet sich heute in fast jedem modernen beutellosen Saugern.

 

 

Die interessante Entstehungsgeschichte der Staubsauger

 

Den Staubsauger gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten in so gut wie allen deutschen Haushalten. Die gleichermaßen einfach zu bedienenden wie unentbehrlichen Helfer verrichten in 94 Prozent aller Haushalte ihr Werk. Ihr Bestand auf dem gesamten Kontinent beläuft sich auf knapp 40 Millionen Geräte. Einige von ihnen haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, sind meist laut, saugen den Staub nur bei mehrmaligen drüberfahren ein oder verbrauchen Unmengen an Strom. Nur einige der Gründe, für eine Neuanschaffung. Ein wertiger Raumluftfilter kann auch für eine spürbar verbesserte Wohnatmosphäre sorgen.

Gut drei Millionen neue Staubsauger werden jedes Jahr neu eingesetzt, egal ob mit oder ohne Beutel. Verbraucher geben dafür jährlich rund 800 Millionen Euro aus, laut einer der Schätzungen der rfe-Elektrohändler Branchenblattes. Dabei ist das primäre Kaufkriterium immer noch die Saugleistung. Daraufhin folgen die Handhabung, die Ausstattung und der durchschnittliche Energieverbrauch pro Jahr. Dabei hat der Kunde anschließend die Qual der Wahl, sich zwischen den Geräten mit Beutel und den beutellosen Saugern zu entscheiden.

Letztere haben seit der Einführung auf dem Staubsauger-Markt durch James Dyson bis zu den Jahren 2004 und 2005 einen Marktanteil von rund 45 Prozent erobern können. In den Folgejahren fielen sie dann aber wieder ab. Erst im Jahr 2011 stieg die Nachfrage wieder an. Inzwischen ist das Unternehmen Dyson nicht mehr der einzige Anbieter von beutellosen Saugern am internationalen Markt, andere Hersteller haben längst nachgezogen und bringen immer neue Innovationen hervor.

 

Weg mit dem Schmutz in der Bude!

 

Vollkommen egal ob mit oder ohne Beutel, alle Staubsauger arbeiten mit einem Unterdruck erzeugenden Gebläse, um herumliegenden, losen Schmutz aufzusaugen. Bei den beutellosen Saugern gibt es jedoch eine Besonderheit. Hier ersetzt ein sogenannter Fliehkraftabscheider die Staub Box. Der Fliehkraftabscheider wirbelt die gesamte eingesaugte Luft so stark auf, dass der Staub und Schmutz per Fliehkraft nach außen geschleudert wird und sich im daraufhin in der vorgesehenen Staub Box sammelt.

Für die Sauger ohne Beutel spricht in erster Linie, dass der lästige Nachkauf und Austausch der Filterbeutel wegfällt. Dafür ist das eher unappetitliche Ausleeren und Auswaschen des Staubbehälters zu erledigen. Ganz ohne Filterwechsel geht es jedoch auch bei den beutellosen Modellen nicht. Spätestens jedes halbe Jahr sollte der Filter gewechselt werden. Doch die Mühe zahlt sich aus, wenn du deine Wohnung beim Entspannen auf deinem flauschigen Sitzsack genießen kannst.

 

Die Vorteile eines Staubsaugers ohne Beutel auf einen Blick zusammengefasst

 

Der eigentlich größte Vorteil aller Staubsauger ohne Beutel besteht darin, dass eine mögliche negative Geruchsentwicklung fast zu 100% vermieden werden kann. Da es keinen Staubsauger Beutel gibt, können sich dort auch keine Bakterien und Sporen ansammeln. Die ekelige Geruchsentwicklung bei Staubsaugern kommt oft von dem mit Staub und Krümeln gefüllten Beutel, welcher nicht regelmäßig gewechselt wird.

Wenn Sie den Staubbehälter nach jeder Verwendung gleich entleeren beziehungsweise reinigen, geben Sie unangenehmen Gerüchen gar nicht erst die Chance, sich zu verbreiten und unangenehme Gerüche zu verbreiten. In Sachen Hygiene geht der Punkt somit eindeutig an die beutellosen Modelle.