Messiehaushalt, und nun? – So kann eine Räumung erfolgreich stattfinden

Es ist der Alptraum eines jeden Eigentümers einer vermieteten Immobilie, wenn diese vollständig verwohnt und verwahrlost wurde. Tonnenweise gehorteter Müll, der sich teils bis zur Zimmerdecke stapelt und häuft. Und übel riechender Unrat, der zum Teil aus völlig verschimmelten Nahrungsmittelresten besteht, oder schlimmer noch. Die Exkremente von Tieren, die ebenfalls nicht selten in solchen Haushalten wohnen. Messiehaushalte sind ein Graus.

Für Vermieter und auch Mieter, die den Geruch des völlig desolaten Haushalts des Nachbarn, der sich durch die Ritze der Türen bis ins Treppenhaus womöglich zieht, tagtäglich ausgesetzt fühlen. Für den Vermieter der Wohnung heißt es, dass nach dem Auszug des Mieters das große Räumungs- und Sanierungsprojekt beginnen muss, damit die Immobilie wieder in ihren Ursprungszustand instandgesetzt werden kann. Denn in vielen Fällen steht nach der Zwangsräumung des Messies erst einmal die komplette Räumung der Wohnung vor der Brust.

 

 

Wohin mit dem Müll?

 

Grundsätzlich nimmt der zuständige Bauhof beispielsweise alle Sperrgüter und auch andere Dinge, die zur Müllentsorgung zählen. Diese kann man dann selbst dorthin bringen und gegen eine meist sehr geringe Gebühr entsorgen lassen. Handelt es sich um sogenannte Baumischabfälle, sollte man sich im Vorfeld allerdings informieren. Wo und wie man am besten Baumischabfälle und Co. entsorgen kann, erfährt man hier. In vielen Fällen werden gleich ein oder mehrere Container geordert, um mit der Räumung loslegen zu können.

 

Vorsicht bei Schimmelbefall

 

Besonders schnell gelangt in völlig verwahrlosten Haushalten auch Feuchtigkeit. Diese führt, wenn sie weder bemerkt noch beseitigt wurde, zu gefährlichen Schimmelbildungen an Zimmerwänden, hinter Fußleisten und auch an Zimmerdecken und in Ecken und Nischen.

Um diese Stellen sachgemäß beseitigen zu können, muss man dringend zunächst einen fachlich versierten Experten ins Boot holen, der den Schimmelbefall lokalisieren und auch die Schwere des Befalls deuten kann. Handelt es sich um den gefährlichen Schwarzschimmel ist äußerste Vorsicht bei der Beseitigung dessen geboten. Schutzbekleidung und vor allem Atemschutzmasken gehören auf jeden Fall dazu.

 

Verstopfte Rohrleitungen

 

Auch völlig verstopfte Rohleitungssysteme sind nicht selten bei Messiehaushalten der Fall. Vor allem in den sanitären Bereichen in Bad und WC. Und nicht selten wurde hier sogar mit Nachdruck und Vorsatz das Rohrsystem mit allem Möglichen zugestopft.

Ein weiterer Alptraum für den Eigentümer der Immobilie. Denn hier muss unter Umständen sogar der Fachmann her, um die Rohreinigung vornehmen zu können. Und manchmal handelt es sich dabei um einen Notfall. Denn nicht selten zeigen sich die Lecks erst dann, wenn vielleicht nach längerer Zeit erst wieder der Wasserhahn aufgedreht und die Toilettenspülung getätigt werden. Anbei unsere Tipps und Tricks für die erfolgreiche Wohnungsrenovierung.

 

Fußboden erhalten oder nicht?

 

Handelt es sich um ein hochwertiges Holzparkett beispielsweise und dieses wurde durch Feuchtigkeit und Flüssigkeiten auch nur an einigen Stellen völlig zerstört, ist die Überlegung wichtig, ob der komplette Bodenbelag abgetragen werden sollte. Denn nicht selten bildet sich unentdeckt im Unterboden Feuchtigkeit und Schimmelbefall.